Josef Klein-Vorholt
Name: | Klein-Vorholt |
Vorname(n): | Josef |
geboren am: | 19.02.1888 |
in: | Raesfeld |
gestorben: | 14.05.1915 |
in: | Givenchy |
Gedenkstätte: | Friedhof Raesfeld |
Dienstgrad: | Reservist |
Beruf: | Bergmann |
Familienstand: | ledig |
Eltern: | Josef Klein-Vorholt und Christine geb. Ebbert |
Personalien: Reservist Josef Klein-Vorholt, katholisch, geb. zu Raesfeld am 19.02.1888, Bergmann, ledig, Vater Josef Klein-Vorholt, Mutter Christine geb. Ebbert.
Zusatz: Am 14.05.1915 bei Givenchy gefallen. 7. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 56, 7. Kompanie.
Josef Klein-Vorholt rückte im August 1914 mit dem Infanterie-Regiment Nr. 56 von Köln aus an die Ostfront - dort verwundet - Schulterstreifschuss. Lazarett Wesel und dann Borken. Nach der Genesung nach Frankreich und später wieder nach Russland. Er erzählte: "In Russland wurde ich verfolgt und sprang in meiner Not einen acht Meter tiefen Abhang hinunter und versteckte mich in einem Wasserdurchlass. Bei dem Sturz hatte ich mir die Vorderzähne ausgeschlagen. Von den Sanitätern wurde ich dann nachher gefunden und ins Lazarett gebracht." + 14.05.1915
Anmerkung: Josef Klein-Vorholt war der erste Soldat, der verwundet in der Heimat weilte.
Von Josef Klein-Vorholt ist kein Foto überliefert.
In der Einwohnerliste von Raesfeld aus dem Jahre 1926 ist auf Seite 17 der Ackerer Josef Klein-Vorholt unter der Adresse Kirchspiel 137 eingetragen.
Der Name von Josef Kleine-Vorholt ist auf Tafel 4 der Gedenkstätte auf dem Raesfelder Friedhof verzeichnet.
In den Verlustlisten des 1. Weltkriegs, Preußen 244, Ausgabe 527, Seite 6814 vom 09.06.1915 wurde Josef Klein-Vorholt aus Raesfeld, Infanterie-Regiment 56, als gefallen gemeldet.
Im August 1914 zog das preußische Infanterie-Regiment 56 in den Weltkrieg. Wie Spiegel-Online am 26.08.2014 berichtet, hat dank eines Archivfundes ein ZDF-Film den Alltag dieser Einheit detailliert nachgezeichnet - vom Rattenfangen im Schützengraben bis zum Kartenspielen mit Gasmasken. Rund 3200 Mann zählte das 56. Infanterie-Regiment, als es im August 1914 in den Krieg zog. Nach über vier Jahren Kampf war es im November 1918 auf weniger als 30 kampffähige Soldaten zusammengeschrumpft. Die Geschichte dieser Einheit aus dem westlichen Ruhrgebiet erzählt die ZDF-Dokumentation "Die Suche nach den verlorenen Söhnen" sowie das Buch "Schanzen, warten, sterben - Kriegsalltag eines rheinisch-westfälischen Regiments 1914-1918", herausgegeben vom Stadtarchiv Wesel. Auch RP-Online berichtete.