Heinrich Kemming
Name: | Kemming |
Vorname(n): | Heinrich |
geboren am: | 05.04.1892 |
in: | Raesfeld |
gestorben: | 26.08.1916 |
in: | vor Riga (Lettland) |
Gedenkstätte: | Friedhof Raesfeld |
letzte Ruhestätte: | Kriegsgräberstätte Martenberg II (Lettland) |
Dienstgrad: | Ersatz-Reservist |
Beruf: | Schuhmacher |
Familie: | Heinrich Kemming und Elisabeth geb. Brömmel, Bruder von Xaver Kemming |
Personalien: Ersatz-Reservist Heinrich Kemming, katholisch, geboren am 05.04.1892 zu Raesfeld, Schuhmacher, ledig, Vater tot, Mutter Elisabeth, geb. Brömmel.
Zusatz: am 26.08.1916 bei Katharinenhof (Kurland) gefallen.
Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 20, 4. Kompanie
Nach den vorliegenden Kartengrüßen war Heinrich Kemming im Jahre 1915 auf dem Kriegsbekleidungsamt in Königsberg als Schuhmacher beschäftigt.
25.04.1915: "Wann ich mal Urlaub bekomme, das weiß ich selbst nicht. Wenn man nicht für Ernteurlaub reklamiert wird, dann wird das wohl gar nichts geben, bis es Frieden gibt."
Dieser gewünschte Heimaturlaub wurde ihm im Sommer 1915 dann doch bewilligt; denn er schreibt am 20.08.1915 aus Königsberg: "Ich habe mich schon wieder eingelebt, nur die Flöhe beißen wie der Deibel. Zuhause war es doch schöner."
Libau, den 05.04.1916: "In bester Gesundheit sende ich die herzlichsten Grüße. Wir bleiben hier nicht lange mehr. Heute rücken wieder zwei Bataillone zur Front. Hier in Libau ist es sehr schön."
23.06.1916: "Es ist nicht sicher, dass wir noch lange hier sind."
Am 27.06.1916 ist Heinrich Kemming aber immer noch in Libau, während die letzten Kartengrüße vom 13.08.1916 mit der Bemerkung: "Ich möchte auch noch wohl gerne mal einige Tage in Raesfeld sein..." vom Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 20 aus der Front kamen.
Dreizehn Tage später ist er dann gefallen.
Über die letzten Stunden sind keine Einzelheiten bekannt geworden.