Johann Friedrich Schreiber
Name: | Schreiber |
Vorname(n): | Johann Friedrich |
geboren: | 02.12.1892 |
in: | Raesfeld |
gestorben: | 16.05.1915 |
bei: | La Bassée (Frankreich) |
letzte Ruhestätte: | Kriegsgräberstätte in Lambersart |
Endgrablage: | Block 2 Grab 1356 |
Gedenkstätte: | Friedhof Raesfeld |
Dienstgrad: | Unteroffizier |
Eltern: | Johann Schreiber und Elisabeth geb. Kock |
Nach den Verlustlisten des I. Weltkriegs (Preußen 248, Ausgabe 537, Seite 6954) gehörte Unteroffizier Johann Schreiber zum Feldartillerie-Regiment 43.
Gefechte des FAR 43 im Jahre 1915:
- 25. Januar: Gefecht bei Givenchy
- 10. - 15. März: Schlacht bei Neuve-Chapelle
- 9. Mai - 17. Juni: Frühjahrsschlacht bei La Bassée und Arras
- 25. September - 13. Oktober: Herbstschlacht bei La Bassée
- ab dem 20. Dezember 1915 bis zum 31. März 1916: Stellungskämpfe in der Champagne
Wie bereits 1914 focht das Regiment auch 1915 überwiegend bei der 2. Armee in französisch Flandern.
Zu Beginn des Jahres trug für die Artilleristen des FAR 43 erstmalig die eigene Luftaufklärung zur Erleichterung bei der Bekämpfung feindlicher Stellungen bei. Man gab Karten an die Batterien aus, auf denen insbesondere die feindlichen Artilleriestellungen eingezeichnet waren. Das ermöglichte allgemein eine gezieltere Kampfführung und insbesondere die für die eigene Infanterie wichtige Bekämpfung der gegnerischen Artillerie.
Aufgrund der verstärken feindlichen Fliegertätigkeit, vor allem gegen Ortschaften und Bahnhöfe, wurde Anfang Februar die 6. Batterie zur Fliegerbeschießung bei Salomé in Stellung gebracht. Bereits am 17. Februar wurde die Batterie durch einen Zug Ballonabwehrkanonen unter Lt. d. R. Bömke abgelöst, der aus erbeuteten französischen Feldkanonen bestand, die sich nach einem Umbau besonders zur Beschießung von Luftzielen eigneten. Der Ballonabwehrkanonenzug wurde der 2. Batterie zugeteilt.