Alois Heinrich Süthold - Gefallene des Ersten Weltkriegs aus Raesfeld

Heimatverein Raesfeld e. V.
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Alois Heinrich Süthold

Alois Heinrich Süthold
Name:Süthold
Vorname(n):Alois Heinrich
geboren am:26.01.1896
in:Raesfeld
gestorben:30.07.1918
in:Warneton (Flandern)
letzte Ruhestätte:Ehrenfriedhof Sailly
Endgrablage:Block 7 Grab 476
Gedenkstätte:Friedhof Raesfeld
Dienstgrad:Pionier
Beruf:
Anstreicher
Eltern:Bernard Süthold
und Christina geb. Schulte-Terhart,
Bruder von Hermann, Josef und Wilhelm Süthold
Königlich Preußische Minenwerfer-Kompanie Nr. 4

Personalien: Pionier Alois Süthold, geboren am 26.01.1896 zu Raesfeld, Anstreicher, ledig, Vater Bernhard Süthold, Mutter tot.

Zusatz: Am 30.07.1918 durch Artilleriegeschoss (linke Wade) bei le Waton schwer verwundet und um 04:00 Uhr nachmittags auf dem Hauptverbandsplatz 4. F.D. gestorben. Grabstätte: Ehrenfriedhof Sailly.

Alois, Hermann, Josef, und Wilhelm Süthold sind Brüder. Vater Bernhard Süthold, ein alter Kämpfer von Gravelotte (1870) musste zusehen, wie vier junge, kräftige Söhne auszogen, um ihr Leben dem Vaterland zu weihen.

Erst 1917 wurde Alois zum Heeresdienst einberufen und kam zur Ausbildung nach Minden. Von dort ging es an die Westfront. Als Pionier hatte er sehr oft "den Tod" zu fahren. Josef Ronau aus Raesfeld hat ihn getroffen und schildert die Begegnung wie folgt:
"Aus dem Urlaub zurück war ich vor der Stellung meines Regimentes wieder angelangt und wollte mit der Bagage nach vorne fahren. Das Fahrzeug stand an der Straße "Croix de baz" und wartete auf den Führer, der die Bagage nach vorne zu bringen hatte. Als wir nun dort standen, da zog auf einmal eine Pionierkolonne an uns vorbei in Richtung Front. Da sah ich unter den Soldaten plötzlich ein bekanntes Gesicht. Es war Alois Süthold. Wir begrüßten uns und im Gespräch erzählte er mir: "Wir haben Munition nach vorne gefahren, aber der Angriff war verraten und deshalb müssen wir die Munition wieder zurückholen." Einige Tage nachher wollte ich ihn besuchen, da hieß es: "Alois Süthold ist gefallen."

Eine Granate hatte ihn an der linken Wade schwer verwundet. Die Kameraden verbanden ihn nur oberflächlich, legten ihn auf eine Tragbahre und brachten ihn zum Hauptverbandsplatz. Unterwegs trug er tapfer sein Leiden und bemerkte noch zu den Trägern, man sollte es den Franzosen nur gehörig wiedergeben. Ehe ärztliche Hilfe ihn retten konnte, war er verblutet."

Auf dem Friedhof Sailly wurde er im Beisein eines Geistlichen, seiner Offiziere und Kameraden zur letzten Ruhe bestattet.
Alois Heinrich Süthold
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