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Im August 2014 jährte sich zum hundertsten Mal der Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Das Bundesarchiv präsentiert zu diesem Anlass mehr als 700.000 digitalisierte Seiten aus den Akten des Ersten Weltkriegs, Dokumente und Fotos zu zahlreichen Einzelthemen und weitere Angebote für Recherche und Weiterbildung rund um den Ersten Weltkrieg. Die Angebote werden laufend ergänzt und erweitert!
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Die strategischen Planungen für die deutsche Kriegführung basierten auf dem Schlieffen-Plan und gingen von einem Zweifrontenkrieg gegen Frankreich und Russland aus. Die Planungen sahen eine schnelle militärische Entscheidung an der Westfront durch einen massierten Angriff und die Umfassung des französischen Heeres vor; danach sollten die zunächst an der Ostfront defensiv operierenden Truppen verstärkt werden und eine Entscheidung gegen Russland erzwingen. Durch die Konzentrierung der Truppen an jeweils einer Front sollte zugleich die zahlenmäßige Unterlegenheit der beiden Mittelmächte Deutschland und Österreich-Ungarn gegenüber den Staaten der Entente ausgeglichen werden. Zu Beginn des Krieges 1914 standen rund 3,5 Millionen Soldaten der Mittelmächte mehr als 5,7 Millionen Mann der verbündeten Ententemächte gegenüber.
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Jakob, Volker
Raesfeld im Zweiten Weltkrieg
Münster, 1992
"Alle in diesem Heft enthaltenen 12 Fotografien sind Bestandteil der sehr viel umfangreicheren Dokumentation "Raesfeld 1939-1945/46", die seit Juni 1984 im "Museum am Schloss" der Öffentlichkeit zugänglich ist. Beispielhaft konzipiert, gelingt es in dieser Dauerausstellung nicht nur, ein Stück Heimatgeschichte aufzuarbeiten und darzustellen. Wichtiger noch sind die Einsichten in die alltägliche Wirklichkeit des Nationalsozialismus und die im Rückblick oft so banal erscheinenden Strukturen seiner Herrschaft. In diesem Sinne ist ein Besuch in Raesfeld - gerade auch für zeitgeschichtlich interessierte Schüler und Lehrer - immer wieder lohnend."
Das alte Kriegerehrenmal in Raesfeld
Die Verlustlisten enthalten Einträge zu Soldaten, die im ersten Weltkrieg gefallen oder vermisst waren, aber auch Einträge zu Personen, die verwundet wurden, in Gefangenschaft geraten sind, verunglückt, durch Krankheit verstorben oder anderweitig zu Schaden gekommen sind. Die Verlustlisten sind größtenteils nach militärischen Einheiten sortiert, so dass die Namen nicht alphabetisch aufgeführt sind.
In den meisten Fällen sind zu den einzelnen Personen die folgenden Informationen angegeben:
- Dienstgrad
- Name
- Vorname
- Ort (in aller Regel der Geburtsort - in seltenen Fällen der Wohnort)
- Geburtstag (zunächst in der Form Tag.Monat.Jahr, im weiteren Verlauf nur noch Tag.Monat)
- Art des "Verlustes"
- bisweilen weitere Angaben über den Ort einer Gefangenschaft oder den Vermisstenort
- in seltenen Fällen das Sterbedatum
Abkürzungen, die bei den "Verlustarten" vorkommen können:
- t. tot
- l.v. leicht verwundet
- l.v.b.d.Tr. leicht verwundet bei der Truppe
(also nicht im Lazarett) - s.v. schwer verwundet
- G + gerichtlich für tot erklärt
- A.N. Auslands-Nachricht,
militärdienstlich bisher nicht bestätigt