Ferdinand Steggerhütte - Gefallene des Ersten Weltkriegs aus Raesfeld

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Ferdinand Steggerhütte

Gefallene I. WK > S - St
Ferdinand Steggerhütte
Name:Steggerhütte
Vorname(n):Ferdinand
geboren am:30.12.1877
in:Raesfeld
gestorben:23.02.1915
in:Tomaszow (Polen)
Gedenkstätte:Friedhof Raesfeld
Dienstgrad:Wehrmann
Beruf:
Maurer
Ehefrau:Maria geb. Ridder
Eltern:Hermann Steggerhütte
und Maria Anna geb. Mümken
26. Landsturm-Infanterie-Regiment – Ersatzbataillon VII. Armee-Korps, Wesel –
Wesel, den 25. Juni 1915

Nach Mitteilung des Infanterie-Regimentes Nr. 330 ist der Wehrmann Ferdinand Steggerhütte der 6. Kompanie des obigen Regimentes am 23. Februar 1915 vormittags um 10 ½ Uhr im Feldlazarett II. Korps P. zu Tomaszow an Lungenentzündung gestorben.

Nach den Verlustlisten des Ersten Weltkriegs (Preußen 592, Ausgabe 1069 vom 28.07.1916, Seite 13625) gehörte Ferdinand Steggerhütte zum Besatzungs-Regiment 5 der Brigade v. Reißwitz (II. Komp. Ldstm. Inf. Batls. II Münster).

Personalien: Ferdinand Steggerhütte, geboren am 30.12.1877 zu Raesfeld, katholisch, Maurer, Wohnort Raesfeld, Ehefrau Maria, geb. Ridder.
Feldpost:

10.01.1915: "Heute, am Sonntagmorgen, schreibe ich aus dem Schützengraben (Russland) ein Kärtchen. Das Paket hat mich hoch erfreut, auch, dass Ihr alle noch gesund seid. Ich bin Gott sei Dank auch noch recht gesund. Wir sind jedes Mal 48 Stunden im Graben und die blauen Bohnen sausen uns zuweilen stark über den Kopf.Aber Gewohnheit macht stark. Gott der Herr möge mich in seiner Allmacht beschützen, dass ich meiner Familie erhalten bleibe. Schickt darum auch zuweilen ein kleines Gebet zum Himmel. Die Sorge meiner lieben Frau ist groß.

30.01.1915: "Hier ist jetzt schönes Winterwetter, etwas Frost und Schnee. Nur die Liebesgaben von den Russen könnten etwas weniger sein. Aber, wer auf Gott vertraut, hat auf festen Grund gebaut. Hier in schweren Stunden lernt man so recht den Ernst des Lebens erkennen. Es ist ja traurig, solange von seiner Familie getrennt zu sein und dabei noch in Sorge um die Wiederkehr."

Diese Sorge war berechtigt. Das "schöne Winterwetter" brachte nach zwanzig Tagen Lungenentzündung und Tod.

Ferdinand Steggerhütte
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