Heinrich Georg Bannefeld - Gefallene des Ersten Weltkriegs aus Raesfeld

Heimatverein Raesfeld e. V.
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Heinrich Georg Bannefeld

Heinrich Georg Bannefeld
Name:Bannefeld
Vorname(n):Heinrich Georg
geboren am:31.03.1882
in:Raesfeld
gestorben:16.08.1916
in:Cléry-sur-Somme (Frankreich)
Gedenkstätte:Friedhof Raesfeld
Dienstgrad:Stabsgefreiter
Beruf:
Dachdecker
Eltern:Schieferdecker Gerhard
Bannefeld und Anna Maria Christine geb. Schneider
Stabsregister Nr. 34 vom 27. Oktober 1916:
Der Königlich Preußische Minister des Inneren hat mitgeteilt, dass der Gefreite der 2. Kompanie des 1. Garde-Regiments zu Fuß, Dachdecker Heinrich Georg Bannefeld, 24 Jahre alt, katholischer Religion, wohnhaft in Raesfeld, geboren zu Raesfeld, ledigen Standes, Sohn des zu Raesfeld wohnhaften Schieferdeckers Gerhard Bannefeld und dessen daselbst verstorbene Ehefrau Anna Maria Christine, geb. Schneider in der Schlacht an der Somme am 16. August 1916 vormittags um 6 Uhr durch Artilleriegeschoss in den Kopf gefallen ist.

Feldpost:
Am 07. Mai 1915 schrieb Heinrich Bannefeld: "Kann Euch eben mitteilen, dass wir vom 02. Mai bis zum 06. Mai 56 Geschütze, 111 Maschinengewehre und 50.000 Gefangene gemacht haben. Wir sind immer noch hinter den Russen her. Wenn es so weiter geht, dann muss es mit Russland bald ein Ende nehmen. Mir geht es noch gut."
Frankreich, den 19. September 1916:
Der Gefreite Adolf Schulte schrieb: "Nach schweren Stunden finde ich endlich einmal die Zeit, Ihnen einige Zeilen zu schreiben. Sie werden es ja schon wissen, dass Ihr lieber Sohn, Heinrich, an entscheidender Stelle, und zwar bei Clery an der Somme, sein junges Leben hingegeben hat. Seine letzten Stunden habe ich mit ihm verbracht. Ich stand unmittelbar neben ihm, als er sein Leben dahingab. Nie in meinem Leben habe ich Schmerzlicheres empfunden, als in dem Augenblick, wo ihn die tödliche Kugel traf. Nur einige Augenblicke, und Gott hatte ihn von seinem Leiden erlöst. Er wird ihn sicher selig haben. Leider war es mir nicht möglich, ihn zu beerdigen, denn unsere Soldatenpflicht rief uns wieder auf den Posten. Er wurde in der Nähe der Bahn Clery begraben. Ich aber trauere um einen unersetzlichen Freund, der treu und redlich gute und böse Tage mit mir geteilt hat.
In tiefem Schmerz
Ihr
Adolf Schulte
Heinrich Bannefeld, links
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